Artificial leather with leather fibres on the reverse

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Leather fibres on the reverse of imitation leather

In the furniture sector, synthetic leather with leather fibers glued to the reverse. It's a material in which the main components are other materials and only leather fibers are glued to the reverse.


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Imitation leather with reverse glued leather fibers.

 

In advertisements these materials are praised as "leather-like" or linked as close as possible to the term "leather". This is a false declaration, if too close. This material cannot be called genuine leather. It is also referred to as "sustainability" and "recycled leather". But ask in suche cases where these statements come from.

Such materials have no advantages over "normal" artificial leather. Just because leather fibers are glued to the back, there are no leather benefits. The fibers do not have their own stability, do not serve to absorb moisture and at the very least have a minimal effect when touching the material.

Leather fibers are a waste product of the leather production and often end up in waste incineration. Since this method of back-bonding is emphasized by advertising, it must be assumed that it is also only for advertising and is an attempt to impose something "nature" on the actual artificial leather. Inquiries were made to manufacturers of these materials qestioning the practical use of the gluing of the leather fibers to the reverse accept the marketing arguments. An answer was not given.


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Ein Extrembeispiel für Falschdeklaration

 

Es gibt auch Materialien, wo nicht eindeutig zu erkennen ist, ob es aufgeklebte Lederfasern auf der Rückseite sind oder ob es dünnes Spaltleder ist, welches verklebt wurde. Aber auch dieses Material darf nicht als "Leder" bezeichnet werden. ist die Schicht auf einem Leder stärker als 1/3 der Gesamtstärke, darf das Material insgesamt nicht mehr als Leder bezeichnet werden.


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Spaltleder oder Lederfasern auf der Rückseite? Aber auf keinen Fall "Leder" im Sinne der Normen und Verbraucher.

 


Madras Kunstleder

Madras ist eine Marke, unter der Kunstleder für den Möbelbereich mit Lederfasern auf der Rückseite vertrieben wird. Es besteht aus Schichten von dichtem Baumwollgewebe, Lederfasern auf der Rückseite und einer PU-Beschichtung auf der Oberfläche. Es ist ein Kunstleder. Es gibt aber auch gute Leder, die unter der Marke Madras angeboten werden. Leider ist das verwirrend für die Kunden, weil man diese beiden Arten ohne Fachkenntnisse kaum unterscheiden kann.


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Das Obermaterial von "Madras" besteht aus Kunstleder. Auf der Rückseite werden Lederfasern aufgeflockt.


SAMOLUX - Leder

Im Internet werden Möbel mit "SAMOLUX -Leder" angeboten. Es wird von "recyecltem Leder", "garantierter Nachhaltigkeit" oder der "umweltfreundlichen Art, Leder zu genießen" gesprochen.

Laut der Beschreibungen und der an Kunden verschickten Muster handelt es sich nur um einen neuen Namen für Kunstleder mit Lederfasern auf der Rückseite. Lederfasern dürfen nicht als "Leder" bezeichnet werden. Dazu wird angegeben, dass es aus 88% recyceltem Leder und 12% Verbundstoffen bestehen würde. Immer wieder werden solche Prozentangaben rein für die rückseitige Beflockung mit Lederfasern, die als Reststoff in der Gerberei anfallen, gemacht. Das Bezugsmaterial insgesamt besteht aber nur Rückseitig aus Lederfasern und diese haben keine Funktion für das Gesamtmaterial. Der eigentlich tragende Großteil ist Kunstleder und Lederfasermaterial macht nur einen kleinen Prozentsatz aus (Stand 2014-10).

Daher bei solchen Angeboten immer genau nachfragen:

  • Fragen Sie nach, ob das Material als "Leder" bezeichnet werden darf. Lassen Sie sich das auf der Rechnung bestätigen.
  • Lassen sie sich genau darlegen, warum das Leder/Kunstleder "umweltfreundlich" oder "nachhaltig" ist.
  • Fragen Sie genau nach, ob es bei den Angaben zu den Prozentsätzen nur um die Beflockung der Rückseite geht oder das Gesamtmaterial inklusive dem eigentlichen Hauptmaterial (Kunstleder) zu mehr als 80% aus "Leder" besteht. Lassen Sie sich das beim Kauf in der Rechnung bestätigen.
  • Fragen Sie nach, wo die Möbel und wo das Bezugsmaterial hergestellt wurde. Fragen Sie auch nach, wo die Lederfasern herkommen.
  • Fragen Sie nach, was die Beflockung auf der Rückseite für einen Vorteil vor normalem Kunstleder hat.
  • Lassen Sie sich Materialproben schicken und untersuchen Sie die genau und gleichen Sie die später mit der gelieferten Ware genau ab.
-> Lassen sich die Fasern von der Rückseite abkratzen? Dann ist es vermutlich nur Kunstleder mit Lederfasern auf der Rückseite.
-> Stimmen die angegebenen Proportionen? Auf den Bildern macht der Ledefaseranteil unter dem Kunstleder weniger als ein Drittel der Gesamtstärke aus und es sind nur aufgeklebte Lederfasern, die keine Eigenstabilität haben.
-> Brennt das Material leicht? Leder kann man auch mit einem Feuerzeug kaum zum Brennen bringen. Brennt ein Muster sehr leicht, wird der Lederfaseranteil eher sehr gering sein.


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Ein Kunstleder mit Lederfasern auf der Rückseite, ohne nachweißlichen Nutzen für den Kunden oder die Nachhaltigkeit oder Ökologie.

 

"Corii-Leder", "Ledex", "Ponsoleder", "Ledermix"

Im Onlinehandel taucht inzwischen auch folgende Materialbezeichnung auf (Stand 2012-06):

  • Corii Leder: "Corii-Leder ist eine echte Alternative zu Echtleder und besteht aus Polyurethan und ist auf der Rückseite mit Naturfasern verstärkt".
  • Ledex: "Ledex ist ein Textilleder mit einem Echtlederanteil von 41%. Es hat einen Echtlederrücken, darauf befindet sich eine Baumwollschicht. Nur die Oberfläche ist aus Kunstleder hergestellt. (Stand 2012-07)"

Anmerkung: Der Hersteller des Materials gibt für die Unterseite (Grundmaterial) 41% "leather fibre" an. Der Gesamtprozentsatz wird nicht angegeben. Es wird der Eindruck vermittelt, als sei die obere und untere Schicht des Kunstleders gleich dick. Dann wäre der Lederfaseranteil insgesamt nicht über 21%. Eine Anfrage an den Hersteller über den tatsächlichen Lederfaseranteil wurde nicht beantwortet. Evtl. liegt der Lederfaseranteil sogar noch spürbar darunter, weil keine Klarheit über den Anteil "Oberfläche und "Grundmaterial" besteht. Auch die Rückfrage zum Nutzen der verklebten Lederfasern auf der Rückseite wurde nicht beantwortet. (Stand 2013-07)

  • Ponso-Leder: "Ponsoleder ist eine echte Alternative zu Echtleder und besteht aus Polyurethan, PVC und Naturfasern." oder "Die Oberfläche besteht aus Spaltleder und Polyurethan, das Grundgewebe aus 100% Baumwolle." Wobei letztere Beschreibung evtl. nicht das tatsächliche Material beschreibt.
  • Ledermix: Ledermix wird als Materialangabe bei Bürostühlen im Internet genannt. Zwar wird das Material als "Leder" angegeben, aber wenn man weiter schaut, findet man genauere Beschreibungen wie "Material: PVC: 31%, Polypropylen: 12%, Baumwolle: 8%, Lederfaserstoff: 49%" oder "Material: Polyurethan: 2% Leder: 20% Polyester: 4% PVC: 71% Baumwolle: 3%". Aber egal wie viel Lederfasern verarbeitet worden sind, wie echtes Leder ist diese Kunstlederart nicht das Material darf auch nicht als Leder bezeichnet werden.

Bezeichnungen mit dem Wort "Leder" entsprechen nicht der Kennzeichnungspflicht und sind irreführend. Solche Materialien sind eindeutig kein "Leder" und dürfen daher auch nicht ohne eindeutige Beschreibung so bezeichnet werden. Kunden, die dieses Material ohne klare Hinweise auf das tatsächlich erworbene Material gekauft haben, können innerhalb der Gewährleistungspflicht reklamieren.


Schaden bei einem Kunstleder mit Lederfasern auf der Rückseite

Aufgrund der Bitte eines der oben genannten Hersteller weisen wir darauf hin, dass die folgenden Schadensbilder keinem der Hersteller direkt zugeordnet sind. Bei der vorherigen Überschrift geht es nur um die Falschdeklaration. Ein Zusammenhang mit einer bestimmten Marke ist nicht beabsichtigt.

Im Gegensatz zu echten Ledern ist die Lebensdauer bei Möbel-Kunstledern oft nicht so lange. Bei Kunstledern bricht das Obermaterial im Verschleißbereich mit der Zeit auf.


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Ein Extrembeispiel für eine Falschdeklaration und der dazugehörige Verschleißschaden.

 

Auch in anderen Ländern gibt es Klagen über diese Lederarten. In Australien hat ein Möbelhaus nach 1.000 Reklamationen in nur einem Jahr (2013) den Möbellieferant verklagt. Die Oberflächenbeschichtung von Kunstledern mit Lederfasern auf der Rückseite pellte sich nach ein bis zwei Jahren ab. Viele Kunden kauften mit den Möbeln eine 5-Jahres-Garantie. Diese deckt aber im Kleingedruckten keine Brüche und Farbablösungen ab.


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Schichtablösung nach fast zwei Jahren, durch die kostenpflichtige "Extragarantie" nicht abgedeckt.

 

Handytaschen mit Lederfasern auf der Rückseite

Auch bei Handytaschen wird inzwischen Kunstleder mit Lederfasern auf der Rückseite verarbeitet.


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Die Stabilität kommt von der oberen, geschäumten und beschichteten Schicht. Die Lederfasern sind aufgeklebt und haben keinen eigenen Verbund.

 



Weitere Informationen




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