Leather shoes
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History
The oldest depiction of footwear comes from the cave of Altamira in Spain and is approximately 15,000 years old. There are pictures of hunters with a kind of boots.
The oldest footwear found is 8300 years old. It were sandals and they were found in the Arnold Research Cave in Missouri, USA. They have been made from plant material.
The oldest known leather shoe was excavated in an Armenian cave by archaeologists. The estimated age of 5,500 years (period between Neolithic and Bronze Age). The shoe is made from one piece of cowhide and has a lining of grass.
The famous footwear from the glacier mummy Ötzi is about 5300 years old. This shoe structure was surprisingly complex. The upper (outer shoe) was made of deerskin with hair side facing out as protection against moisture. The sole was made of better insulating bearskin with hairside facing inside.
1st Photo:Roman legionary sandal 1st century AD (- German Leather Museum in Offenbach)
2nd Photo:Cow's Mouth shoe 16th century (- German Leather Museum in Offenbach)
Why leather?
Shoes are available from many different materials and in infinite colors and shapes. First, the shape and appearance of a shoe is to protect the foot against injuries and the climate. The appearance of a shoe is also influenced by fashion or or displays the status of the wearer. There are women's shoes and men's shoes, slippers, sneakers, boots, hiking boots, sandals and much more.
Since there are shoes, leather is processed, because this resource is in sufficiently available. Leather can be formed, it can be sewed, it can be waterproofed without loosing the breathability and provides a strong protection against injuries of the feet because of its robustness. You do not sweat as much in leather shoes as with substitution materials. Fabric is also breathable, but waterproofing is not as good as on leather and also the protection against injuries is significantly worse. Through these outstanding properties leather is still the best material for shoes. Most substitution material is processed for price reasons.
Materials and Figures
In the production of upper leather for shoes nowadays all types of leather are processed. Often the distinction of leathers is not easy. The most common tyes of leather are pigmented smooth leather (pigment binder coating on the grain side), aniline leather (open pore grain side leather), waxed or oiled leather, suede and nubuck. For sole leather, vegetable tanned cow hide is processed. The processed footwear materials must be specified in Europe.
The shoe industry is the world's largest processor of leathers. Worldwide annual 14 billion pairs of leather shoes are produced. 11.5 billion come from Asian factories and China is with 8 billion pairs the biggest producer. In Indonesia, 500 million pairs are produced per year and in Vietnam 450 million pairs. By comparison, in Germany only 26 million pairs of shoes are produced per year.
The most intense consumption of shoes takes place in the USA. According to the statistics, every American buys six pairs of shoes every year. In Europe, Japan and Canada, between three and five pairs or shoes are bought per year. The average Chinese buys 2,5 pairs fo schoes per year.
In Germany, every women has 17.3 pairs of shoes at home and men have 8.2 pairs (according to a survey of 2014).
Expensive brand shoes - shoes in the shoe shop - shoes on the cheap market
Die Kennzeichnung von Schuhen
Per Gesetz gibt es bei Schuhen Vorschriften zur exakten Kennzeichnung der Materialien.
Hersteller von Schuherzeugnissen (Sandalen, geschlossene Schuhe, Stiefel) sind verpflichtet, beim Verkauf die verarbeiteten Materialien anzugeben. In Textform oder als Piktogramme.
Folgende Bestandteile eines Schuhs müssen hinsichtlich des verwendeten Materials gekennzeichnet sein:
Bild 1: Obermaterial: Damit ist das obere, äußere Material gemeint.
Bild 2: Futter und Decksohle: Damit sind die oberen und unteren Materialien, die im Schuh verarbeitet sind, bezeichnet.
Bild 3: Laufsohle: Die Laufsohle bezeichnet das Kontaktmaterial zum Fußboden, welches sich abnutzt. Das für diese Bereiche angegebene Material muss 80% der Fläche und Volumens ausmachen. Sind mehrere Materialien verarbeitet (z.B. Leder und Textil als Obermaterial), müssen die Hauptmaterialien angegeben werden.
Folgende Materialien werden unterschieden:
Bild 1: Leder: Unter Leder versteht man Häute und Felle, deren Faserstruktur nicht verändert wurde. Leder, die aufgelöst oder gemahlen wurden und verklebt und zu Bahnen verarbeitet wurden, sind kein „Leder“. Eine aufgetragene Farb- oder Folienschicht darf nicht dicker als 0,15 mm sein.
Bild 2: Beschichtetes Leder: Beschichtete Leder sind Leder, wo ein Farbauftrag oder eine Folie dicker als 0,15 mm ist und nicht mehr als 1/3 der Gesamtstärke ausmacht. Ist der Auftrag stärker als 1/3, dann ist es kein „Leder“ mehr, sondern ein Kunstleder.
Bild 3: Textil: Unter Textilien versteht man sämtliche natürliche und synthetische Textilien.
Bild 4: Sonstiges Material: Unter sonstiges Material versteht man alle Materialien, die nicht unter die oberen Gruppen fallen. Zum Beispiel Gummi oder Kunststoff für eine Laufsohle.
Weitere Informationen
Qualitätskriterien in Deutschland
Gemäß selbstverpflichtender Vereinbarungen zwischen Leder- und Schuhindustrie gibt es in Deutschland bestimmte Kriterien und damit verbundene Kennwerte, die Schuhoberleder und Schuhfutterleder einhalten müssen. Wichtige Merkmale sind beispielsweise die Reibechtheit, also die Resistenz der Lederoberfläche gegen mechanischen Abrieb, die Wasserdampfdurchlässigkeit und die Weiterreißfestigkeit (die Kraft, die aufgebracht werden muss, um bestehende Risse zu vergrößern). Für Futterleder wird außerdem ein sogenannter Streifentest durchgeführt, der die Gefahr beschreibt, dass das Leder auf Socken abfärbt. Bei Schuhoberledern sind die Bestimmung der Zurichtungshaftung und des Verhaltens des Leders beim Biegen relevant. Zum letzteren Zweck werden Leder im Trocken- und Nasszustand - je nach Lack- und Nichtlackleder unterschiedlich - zwischen 10000mal und 50000mal maschinell gebogen und danach mit optischen Diagnoseverfahren untersucht. Gerade bei Anilinlederschuhen steht weiterhin die Überprüfung der Lichtechtheit im Vordergrund.
Schuhe sind komplex aufgebaut. Schaft (Oberteil) und Boden (Sohle) bestehen bei Industrieschuhen aus vielen Einzelbestandteilen.
Lederbezeichnungen
Oberleder
Das Oberleder ist das Leder auf der Sichtseite des Schuhs. Es macht den größten Teil des für Schuhe verarbeiteten Leders aus. Der Variantenreichtum der verarbeiteten Leather types ist unbegrenzt, und viele Tierarten werden verarbeitet. Typisch sind Rindsleder, Kalbsleder, Ziegenleder, Schafsleder oder sogar Pferdeleder im hochpreisigen Segment. Aber vom Krokodilleder bis zum Schlangenleder wird kaum eine Tierart ausgelassen, auch wenn Exotenleder nur ein Nischensegment sind. Je nach Mode sind die Leder grob- oder feinnarbig, matt oder hochglänzend, metallisch oder in Leuchtfarben.
Bodenleder gibt es in vielen Varianten: Gefärbt - Perforiert - Punziert + Lederschnitt.
Bodenleder
Als Bodenleder wird Leder (meist Rindsleder) bezeichnet, das für die Herstellung von Schuhböden eingesetzt wird. Als Schuhboden gelten dabei Lauf- und Zwischensohle, Brandsohle, Rahmen, Kedern und Absatz. Bis auf die Laufsohle wird in der Regel Leder aus dem Hals verwendet, für die Laufsohle und den Absatzfleck Leder aus dem Croupon.
Hochwertige Bodenleder werden generell nach althergebrachtem Verfahren lohgegerbt. Dies gewährleistet eine hohe Haltbarkeit.
Es gibt auch Fußböden aus Leder. Diese werden dann aber als Lederfußböden oder Lederboden bezeichnet.
Sohlleder oder Sohlenleder
Wenn die Laufsohle aus Leder ist, dann spricht man von einer Ledersohle. Das dafür verwendete Leder wird als Sohlleder oder Sohlenleder bezeichnet. Es ist dann ein dickes (2,5 - 6 mm), verhältnismäßig hartes, wenig biegsames Leder pflanzlicher Gerbung.
Ledersohle Made in Spain mit einem empfindlichen, leicht angeschliffenen Leder.
Ledersohle Made in Germany aus Rindsleder von älteren Damen-Schuhen mit Oberleder aus Krokodilleder.
Nicht wirklich pflegeleicht: Golfschuh mit weißem Rauleder als Sohle und Gumminoppen.
Brandsohlleder - Brandsohle
Als Brandsohle bezeichnet man die zum Fuß hin weisende Schicht des Schuhbodens, also gemeinhin die Innensohle.
Hochwertige Schuhe haben eine Brandsohle aus pflanzlich gegerbtem Leder in einer Stärke zwischen 1,2 und 4 Millimeter (Vacheleder). Aufgrund der Nutzungsart müssen diese Leder besonders schweißbeständig sein.
Je nach Art des Schuhs wird das Leder aus dem Hals, dem Bauch, dem Kernstück oder einem der Übergangsbereiche der Tierhaut geschnitten. Dieses Leder ist komfortabel und sehr haltbar. Allerdings ist es teuer und schwieriger zu verarbeiten.
Deshalb werden heutzutage bei den meisten Schuhen Brandsohlen aus Lederfaserstoffen, Kunstfasergeweben, thermoplastischen Kunststoffen und speziell imprägnierter Pappe verwendet (im Fersen- und Mittelfußbereich oft unter einer aufgeklebten halben Deckbrandsohle aus dünnem minderwertigem Leder verborgen). Oder es wird im offen sichtbaren Teil des Schuhinneren Leder als Brandsohle eingesetzt und weiter vorne ein billigeres Material. Für orthopädische Schuhe kommt auch Filz zum Einsatz.
Bild 1: Verschiedene Brandsohlenarten - Bild 2: Der Schuhaufbau
Futterleder
Futterleder wird im Schuh verarbeitet. Es ist nicht das Leder, wo der Fuß drauf steht, sondern das Leder, welches mit dem Rest vom Fuß im Schuh im Kontakt ist. Ein Futterleder muss sich daher gut anfühlen und wasserdampfdurchlässig sein, damit man nicht schwitzt. Als Futterleder werden Rindsleder, Kalbsleder, Ziegenleder, Schafsleder und Schweinsleder verarbeitet.
Schuhpflege - Lederauswahl
Es gibt eine große Auswahl an Schuhpflegemitteln. In den Schuhgeschäften werden auch häufig passende Schuhpflegemittel gleich mit angeboten. Es gibt aber auch eine unendliche Auswahl an Leather types beim Schuhwerk. Von pflegeleichten, pigmentierten Glattledern über Fettleder bis zu hochempfindlichen Anilinledern oder Rauledern. Häufig sind sich die Kunden der Empfindlichkeit einiger Leather types nicht bewusst und überschätzen die Möglichkeiten der Imprägnierungen.
Wichtig
- Lederschuhe gibt es in allen nur erdenklichen Leather types. Davon sind viele Lederarten sehr empfindlich und _nicht_ pflegeleicht. Dazu gehören die Rauleder oder Anilinleder. Diese offenporigen Leder sind immer empfindlich! Egal wie sehr der nette Verkäufer eine Imprägnierung anpreist. Machen Sie immer einen Wassertropfentest. Dringt ein verriebener Tropfen Wasser in das Leder ein, ist der Schuh oder Stiefel nie für feuchte Witterung geeignet! Auch nicht mit einer Imprägnierung! Kein Pflegemittel macht diese Leder dann unempfindlich. Sonst hätte es der Hersteller schon gemacht.
- Helle Leder sind immer empfindlicher als dunkle Leder. Flecken und Kratzer fallen auf hellen Schuhen viel deutlicher auf und lassen sich auch weniger leicht mit Pflegemitteln oder Reinigern entfernen. Sind die Leder offenporig und hell, ist es die empfindlichste Kombination. Das ist dann ein kurzlebiges Schuhwerk oder nur für besondere Anlässe.
- Lederschuhe können innen abfärben. Machen Sie einen Reibtest mit einem hellen Lappen. Dann können Sie prüfen, wie es den Socken ergehen könnte.
- Es werden Produkte angeboten, um zu enge Schuhe zu weiten. Kaufen Sie nur Schuhe, die wirklich passen. Der Spielraum beim Weiten des Leders ist nur sehr gering.
Bei so offenporigen, hellen Anilinledern ist auch eine intensive Imprägnierung kein ausreichender Schutz. Das ist ein Schönwetter-Schuhwerk.
Filme über Schuhpflege
Die Reinigung und Plfege von Glattlederschuhen von www.himershoes.com.
Die Reinigung von Raulederschuhen.
Weitere Informationen
- Grundregeln im Umgang mit Leder
- Schuhcreme
- Imprägnierung
- Sohlenöl
- Abfärbende Leder
- Enge Schuhe weiten
- Lederstiefel
Maßschuhe
Auch in Deutschland werden noch Schuhe gefertigt. Besondere Kunstwerke entstehen dabei durch Maßschuh-Hersteller, die bei Bedarf auch Exotenleder verarbeiten.
Ein wunderschönes Video über den handwerklichen Herstellungsprozess von Lederschuhen.
Schuhe aus Straußenleder für Stars und blaue Golfschuhe gefertigt durch Himer Maßschuhe
Maßschuhe aus Rochenleder gefertigt durch Himer Maßschuhe
Lachsleder-Maßschuh gebügelt und Straußenleder-Maßschuh von Jacob, F. Schuhe
Rochenleder- und Cordovan-Maßschuh von Jacob, F. Schuhe
Aalleder- und Alligatorleder-Maßschuh von Jacob, F. Schuhe
Weitere Informationen
Historische Schuhe
Schuhe haben über die Jahrhunderte und Kulturkreise die unterschiedlichsten Farben und Formen gehabt.
Damen-Ballschuh aus Goldleder - Römische Legionärssandale 1. Jh. n.Chr. - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach
Kuhmaulschuh oder Hornschuh um 1540 - Schnabelschuh (Spitze modische Gründe) - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach
"Stelzschuh Chopine aus Venedig um 1600 - Damenschuh (Höhe modische Gründe) - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach
Bildergalerie
Turnschuhe aus Veloursleder - Kuhfell - Fettleder
Schuhe mit Lachsleder (www.ledermanufaktur.com) - Bemalte Schuhe - Lammfell-Pantoffeln
Sehr schön bemalte Lederschuhe von www.schunikat.com
Stiefel Sonderanfertigung 2.500 €, Größe 47, 15 cm Absatz (www.ledermanufaktur.com)
Schlangenleder - Stretchleder - Aalleder
Schuh mit "Used-Look" - Schuh mit Prägung
Schuh aus Veloursleder - Lederschlittschuh
Joschka Fischer in Turnschuhen zur Vereidigung zum Umweltminister - Zehenschuh - gesehen im DLM - Deutsches Ledermuseum in Offenbach.
Lederstiefel aus Schlangenleder - Bedruckter Damenschuh aus Spanien
Nachbau von Gauklerschuhen aus dem Mittelalter von Jacob, F. Schuhe und www.ledermanufaktur.com
Damen-Schuhe aus Krokodilleder
Patchwork-Schuh
Ledersandalen von Selestudio
Lackleder-Schuhe
Weitere Informationen